Mehrfach verurteilter Straftäter kommt vorzeitig aus Haft - und begeht Mord nach Einbruch Auf der Flucht können Beamte den Messerstecher an einem U-Bahnhof stellen.

Ein verurteilter Straftäter soll nach einem Einbruch einen Mord begangen haben - obwohl er noch mehr als 500 Tage im Gefängnis hätte absitzen müssen. Wegen Einsprüchen und Berufungen gegen seine Verurteilungen sei der Geduldete vorzeitig freigekommen - was ihm den Mord an einen Familienvater ermöglicht habe.

Der mehrfach wegen Raub, Diebstahl mit Waffen und Drogendelikten Vorbestrafte Omar A. brach über ein Gerüst am 27. September bei Familienvater Detlev L. ein. Als der 54-Jährige den Einbrecher zur Rede stellen will, soll Omar mehrfach mit einem Klappmesser in den Oberkörper seines Opfers eingestochen haben. Der mutmaßliche Messerstecher konnte fliehen - und wurde nach vier Tagen auf der Flucht von einer anderen Tat festgenommen. "Der Beschuldigte soll dem Haftrichter vorgeführt werden", so der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Bisher sei die Ausweisung oder Abschiebung des Täters an seinem Heimatland, den Libanon, gescheitert, weil das Land seine straffälligen Staatsbürger nicht wiederaufnehme, wie die Zeitung weiter schreibt.


Quelle: gekürzt aus focus.de vom 10.10.2018